Heilige Drei Koenige

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3 короля

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Die Legende

Am 6. Januar feiern die katholischen Kirchen das Fest der «Heiligen Drei Könige», auch als Dreikönigsfest bekannt. Der Tag erinnert aber auch an das Kind Jesus in der Krippe, also an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher wird der Tag auch als Epiphanias bezeichnet - aus dem griechischen Wort epiphaneia für «Erscheinung» abgeleitet. Im frühen Christentum erinnerten die Gläubigen am 6. Januar zudem an die Taufe Christi.

Einige Orthodoxe Kirchen, etwa in Russland, feiern am 6. Januar das Weihnachtsfest. In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sowie in Österreich ist der 6. Januar ein gesetzlicher Feiertag. In der katholischen Sternsinger-Aktion zu Beginn jeden Jahres ziehen Hunderttausende von Kindern als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Projekte in den armen Ländern der Erde.

Das ursprüngliche Geburts- und Tauffest Jesu wurde erst im frühen Mittelalter zum Gedenktag für die «Heiligen Drei Könige», die das Jesuskind anbeten. Von «Königen» und auch von der Zahl «drei» ist im Matthäus-Evangelium (2,1-12) allerdings nicht die Rede, sondern nur von «Weisen» aus dem Morgenland. Dass es sich um drei Könige gehandelt haben soll, wurde in der Überlieferung aus der Anzahl und der Kostbarkeit der Geschenke abgeleitet. Die Namen der drei «Könige» finden sich 560 erstmals über dem Mosaik eines unbekannten Künstlers in Ravenna: Kaspar, Melchior und Balthasar. Erst im neunten Jahrhundert wurde Balthasar eine schwarze Hautfarbe zugesprochen. Erst allmählich gewann Epiphanias seine heutige Bedeutung: die Offenbarung Christi für die Ungläubigen.

Das Lied:

1.Die heilgen drei König mit ihrigem Stern, Die kommen gegangen, ihr Frauen und Herrn. Der Stern gab ihnen den Schein; Ein neues Reich geht uns herein.

2. Die heilgen drei König mit ihrigem Stern, Sie bringen dem Kindlein das Opfer so gern. Sie reisen in schneller EiIn dreizehn Tag vierhundert Meil.

3. Die heilgen drei König mit ihrigem Stern Knien nieder und ehren das Kindlein, den Herrn. Ein selige, fröhliche Zeit Verleih uns Gott im Himmelreich!

Wie wird dieses Fest gefeiert

Wird in Bayern, Baden–Wurttemberg und Sachsen–Anhalt gefeiert. Mit dem Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung) wird urspruenglich die Geburt und Taufe Jesu gefeiert. Ein Volksbrauch an diesem Tag ist die Hausweihe. Die Buchstaben C + M + B werden von Kindern, die als Konige verkleidet sind, ueber Haustueren geschrieben. Sie bedeuten «Christus mansionem benedicat», «Christus segne das Haus». Die Weihnachtszeit wird mit den Heiligen Drei Königen abgeschlossen. Diese Krippenfiguren werden erst am 6. Januar in die Krippe gestellt. Wobei viele nicht warten können und sie direkt hinstellen, aber sie dafür jeden Tag ein bisschen näher zur Krippe rücken.

Was isst man gewöhnlich

An diesem Tag darf natürlich auch der Königskuchen oder die "Galette des Rois" nicht fehlen. In diesem ist eine Bohne oder manchmal auch ein Porzellankönig versteckt. Wer diesen in seinem Stück Kuchen hat, ist der König des Tages und muss einen neuen Kuchen offerieren. Dies erlaubt wiederum, die heilige Zeit um ein paar Tage zu verlängern. Manchmal sogar den ganzen Januar.

Bibel und historische Bezüge

Das Matthäusevangelium berichtet von Μάγοι από ανατολών (griechisch, Magoi apo anatolôn, Magier aus dem Osten), die den neugeborenen König der Juden suchen, weil sie seinen Stern im Aufgang gesehen haben . Von daher könnte es sich um persische oder chaldäische Sterndeuter handeln (1.Petrus 5,13 spricht von denen, die auserwählt sind zu Babylon).

Magoi wird im Griechischen allgemein für Magier verwendet, aber auch konkret für die iranisch-medische Priesterkaste aus dem medischen Priesterstamm der Mager, die bei Herodot, Strabon und Philo von Alexandria erwähnt sind und als zoroastrische Sternkundige, Ärzte, Priester und Gelehrte bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu werden die babylonischen Sterndeuter, auf die die heutige westliche Astrologie zurückgeht, sowohl bei Daniel als auch bei Kirchenvätern als Chaldäer bezeichnet. Mehrere Kirchenväter (Clemens von Alexandrien, Basilius der Große, Johannes Chrysostomus und andere) machen einen klaren Unterschied zwischen Magoi und Chaldäern. Der Unterschied ist auch insofern bedeutend, als die Bibel von den Iranern (Persern) insgesamt ein wesentlich positiveres Bild zeichnet als von den Babyloniern -- Babylon gilt als Inbegriff der Gottlosigkeit, die Perser werden dagegen als Anhänger desselben Gottes wie die Juden dargestellt.

Eine Möglichkeit bietet jedoch auch die Auslegung, dass gerade deshalb Babylonier kamen, um damit die Weltretterschaft des Neugeborenen zu demonstrieren.

Auf Wandgemälden der S.Domitilla Katakombe sind überraschenderweise vier statt der üblichen drei Könige dargestellt, in einer anderen Katakombe sind nur zwei Könige mit phrygischen Mützen abgebildet. In einem ehemaligen Mosaik aus dem 6. Jahrhundert in der Geburtsbasilika in Betlehem sind sie mit persischen oder syrischen Kopfbedeckungen dargestellt. Diese Basilika wurde, im Gegensatz zu anderen Kirchen, von den Persern 614 nicht zerstört, vermutlich weil sie auf dem Mosaik Landsleute erkannten. Die Zahl der Magoi auf den Wandgemälden variiert zwischen zwei und acht.

Ekbatana (heute Hamadan), die Hauptstadt von Medien und königliche Sommerresidenz hatte eine starke jüdische Präsenz: gemäß Esra 6,1 findet Darius im Archiv von Ekbatana Schriften bezüglich Jerusalem. Flavius Josephus berichtet, der Prophet Daniel habe als Minister und oberster Seher des persischen Königs Darius zeitweise dort gelebt, das Buch Tobias aus den deuterokanonischen Schriften bzw. Apokryphen des Alten Testaments spielt teilweise dort, das Grabmal von Königin Ester und Mordechai wird bis heute verehrt.

Ebenso verdichten sich die Indizien, dass die Magier aus Palmyra im heutigen Syrien gekommen sind. Die Stoffreste aus dem Kölner Dreikönigsschrein sind fast identisch mit den gut erforschten palmyrischen Geweben aus den fast 2000 Jahre alten Grabtürmen vornehmer Familien. Neben der Stadt befindet sich ein Berg, von dem man astronomische Beobachtungen machen kann. Mit Rennkamelen wäre man schnell in Jerusalem und nicht, unlogischerweise, monatelang unterwegs. Vor allen Dingen herrschte in Palmyra aber eine Sonderform der kanaanäischen Religion vor: der Wetter- und Fruchtbarkeitsgott Baalshamin mit zwei Untergöttern, dem Sonnen- und Mondgott. Deshalb müsste die dortige Priesterschaft allerbeste Beziehungen zu Mesopotamien gehabt haben und erlangte wohl von den seit der babylonischen Gefangenschaft dort verbliebenen Juden folgende Information.

Denn schon Origenes (185-254), einer der größten - aber auch umstrittensten -Theologen der alten Kirche, nennt als erster die Dreizahl der Magier und schreibt: Wenn nämlich von Moses die Prophezeiungen Balaams in die Heiligen Schriften aufgenommen worden sind, um wievielmehr wurden sie dann von den damaligen Bewohnern Mesopotamiens niedergeschrieben, bei denen Balaam hoch angesehen war und die bekanntlich Schüler seiner Kunst waren! Von ihm soll sich ja das Geschlecht der Magier und ihre Lehre im Osten herleiten. Da diese also die Niederschrift aller Prophezeiungen Balaams hatten, besaßen sie auch die: „Ein Stern wird aufgehen aus Jakob und ein Mann erstehen aus Israel.“ Diese Schriften hatten die Magier bei sich, und deshalb erkannten sie, als Jesus geboren wurde, den Stern und begriffen die Erfüllung der Prophezeiung, begriffen sie sie besser als das Volk Israel, das es verschmähte, die Worte der heiligen Propheten zu hören.


Der Name "Balaam" ist uns eher als "Bileam" bekannt. Die Magier, die ja zugleich auch Priester waren, interessierten sich für alle religiösen Dinge, also auch für den Moschiach (Messias) der Juden. Das zeigen die von C. Rawlinson 1881 veröffentlichten babylonischen Keilschrifttafeln, auf denen wiederholt Sätze vorkommen wie: Dann wird ein großer König im Westland aufstehen, dann wird Gerechtigkeit, Friede und Freude in allen Landen herrschen und alle Völker beglücken. Jedoch schwankten die Meinungen über die Magier: Laut anderen Kirchenvätern waren sie von Dämonen belehrt. Daraus klingt die im alten Christentum übliche strikte Ablehnung der Astrologie mit.

Gerade aber dieser Aspekt machte, wie Amulettfunde belegen, die Magier auch bei Nichtchristen populär. Eine angelsächsische Darstellung auf dem Runenkästchen von Auzon, ein Schatzkästchen aus dem frühen 7. Jahrhundert, orientiert sich an der orientalischen Bildtradition, bei der Maria und Jesus sich (genauer: ihre Gesichter als Medaillons) auf einem Thronsessel, dem Betrachter zuwenden, während die Magier in devoter Haltung von links herankommen. Abweichend von jeglicher Tradition fügt der Schnitzer einen Odinsknoten und in Runen das Wort ‘MÆGI’ ein. Die Stelle des Engels beim Thron nimmt ein Schwan oder eine Gans ein, die Tiergestalt der Fylgja. Sie ist der Schutzgeist, der hier wohl dem Kind zugeordnet ist. Eine Rosette, ungewöhnlich wegen ihrer 13 Blätter (statt 12 oder 16), mag als „ewiger Kalender“ auf das Gebundene Mondjahr mit seinen 13 Monaten hinweisen. Dies liegt nahe, da Maria – ähnlich wie die Erdmutter, deren Rolle sie übernimmt –dem Mond zugeordnet wird. Allerdings als Herrin und nicht als Gemahlin. Mit dieser Darstellung sucht der Schnitzer den Beistand der Magier als großzügige Geber zu sichern.


Heute feiert man dises Fest so:

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